04/09/2019 Greifswald / Malchin Wie Schilf im Kessel verlässlich Wärme für Haushalte, Schulen und weitere öffentliche Gebäude einer Kleinstadt liefern und dabei das Klima schützen kann, zeigt der Feldtag am 18. September im Heizwerk Malchin. Interessenten sind zur kostenfreien Führung ab 11 Uhr im Heizwerk (Basedower Str. 76, 17139 Malchin) und der anschließenden Besichtigung der Ernteflächen herzlich eingeladen. Anmeldungen werden bis 13. September erbeten per E-Mail an abels@uni-greifswald.de.
Das weltweit erste Heizwerk für Biomasse von nassen Niedermooren, seit 2014 betrieben durch die Agrotherm GmbH, nutzt jährlich ca. 1.000t Rohrglanzgras-, Schilf- und Seggen-Heu von 200 ha wiedervernässter Flächen. Die nassen Moore produzieren nicht nur einen Ersatz für jährlich ca. 350.000 l fossilen Heizöls, sondern funktionieren selbst wieder als Kohlenstoffspeicher. So tragen sie doppelt zum Klimaschutz bei. Wie zukunftsweisend die Verbindung von Moor-Wiedervernässung mit nachhaltiger Landnutzung (Paludikultur), regionaler Wertschöpfung, Kulturlandschaftsschutz sowie Klimaschutz ist, können Praktiker, Wissenschaftler, Vertreter von Behörden und Verbänden sowie weitere Interessierte beim Feldtag diskutieren.
Veranstaltet wird der Feldtag vom Projekt Moor- und Klimaschutz (MoKli) der Partner im Greifswald Moor Centrum (GMC) und des Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL).
Mehr Information: www.mokli.de www.greifswaldmoor.de www.lpv.de/
Kontakt: Susanne Abel Projektleitung MoKli
Mail: abels@uni-greifswald.de Tel.: 03834-8354217
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