24.09.2021 Greifswald Um 13:30 Uhr, kurz vor Beginn des weltweiten Klimastreiks der Fridays4Future-Bewegung, steigen die Moor- und Klimaschützer von Greifswald Moor Centrum und Succow Stiftung in Wathose, Gummistiefel und mit Schilf und Rohrkolben in den Greifswalder Fischerbrunnen. Sie machen mit der Aktion auch in Hinsicht auf die "Klimawahl" am kommenden Sonntag deutlich, dass Wiedervernässung eine der kostengünstigsten und machbaren Maßnahmen für mehr Klimaschutz sind - weltweit, aber auch gerade vor Ort in Mecklenburg Vorpommern. Die globalen Klimaschutzziele können nicht ohne die Wiedervernässung der Moore und deren nachhaltige nasse Nutzung erreicht werden. Diese effektiven Maßnahmen für Klimaschutz wird derzeit zu wenig berücksichtigt. Alleine in Mecklenburg-Vorpommern bedecken Moore etwa 13% der Fläche. Die trockengelegten Moore verursachen derzeit fast 30% der gesamten Treibhausgasemissionen des Landes. Jede Minute werden im Schnitt 11 Tonnen CO2 aus den entwässerten Mooren in die Atmosphäre emittiert – deutlich mehr, als der gesamte Wald in M-V bindet. (Quelle: Faktensammlung - Moore in Mecklenburg-Vorpommern im Kontext nationaler und internationaler Klimaschutzziele - Zustand und Entwicklungspotenzial)
Ohne ein Umsteuern in der Moorbewirtschaftung werden sich die CO2-Emissionen aus trockengelegten Mooren bis 2100 verdreifachen. Greifswald Moor Centrum https://greifswaldmoor.de @greifswaldmoor
Michael Succow Stiftung succow-stiftung.de @succow_stiftung |