Gemeinsame PM des Greifswald Moor Centrum und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald 5. April 2022 Greifswald/Venedig Ein Pavillon mit einer Torfmoosinstallation soll auf der diesjährigen Biennale in Venedig die Bedeutung der Moore für den Menschen zeigen. Darauf bereitete sich die New Yorkerin Christy Gast mit einer dreiwöchigen Künstlerresidenz im März in Greifswald vor. Mit 250 Kisten lebenden Torfmoosen im Gepäck ist sie dann nach Venedig gegondelt. Jetzt baut sie - inspiriert von der Moorexpertise aus Greifswald und dem künstlerischen Erbe Caspar David Friedrichs - an einem Moor-Klima-Kunstwerk in der Wasserstadt. In Exkursionen und Gesprächen mit Wissenschaftler*innen und Praktikern der Greifswalder Universität und der Succow Stiftung erfuhr Christy Gast, was Moore für den Klimaschutz bedeuten und wie sich nasse Moore in einer nachhaltigen Form der Landwirtschaft (Paludikultur) nutzen lassen. Für einen Biennale-Pavillon plant sie mit weiteren Künstlern des Kollektivs ENSAYOS einen lebendigen, wachsenden Torfmoosteppich. Das experimentelle Design dafür testete sie mit den Moorkundigen im Versuchslabor des Greifswald Moor Centrum. Zudem entwickelt sie ein Monitoring System, das Besucher des Pavillons in Venedig informiert, wie die Torfmoose wachsen, wie viel Wasser dafür benötigt und wie viel Kohlenstoff akkumuliert wird. Christy Gast profitierte also von der Moorexpertise in der Universitäts- und Hansestadt. Die Geburtsstadt Caspar David Friedrichs wiederum macht sie beim weltweit bekannten Kunstevent als klimabewusste Kommune und Kunststadt auf internationaler Ebene sichtbar. Auch nach der Biennale wird Christy Gast Greifswald verbunden bleiben. 2024 feiert die Stadt den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs. Der Künstler hat in seinem Werk „Wiesen bei Greifswald“ die damals noch nassen Moore vor den Toren der Stadt festgehalten. An dieses künstlerische Erbe will Gast in einer Ausstellung anknüpfen. Darin will sie die Spannung zwischen traditionellem Entwässern und Nutzen von Mooren und dem für den Klimaschutz heute notwendigen Wiedervernässen und Schutz der Moore deutlich machen. Ihre Residenz wird daher gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Amt für Bildung, Kultur und Sport der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Kontakt: Für Interviews steht die Künstlerin Christy Gast online bereit. Medienvertreter können sich für Termine mit ihr, den Förderern sowie den Moor- und Klimawissenschaftlern per E-Mail anmelden. Bitte schreiben Sie an: Nina Körner Greifswald Moor Centrum/ Michael Succow Stiftung Ellernholzstr. 1/3 17489 Greifswald Tel.: +49 (0)3834 – 8354218 E-Mail: nina.koerner@greifswaldmoor.de oder
Anett Hauswald Universitäts- und Hansestadt Greifswald Amt für Bildung, Kultur und Sport Goethestr. 2a 17489 Greifswald Tel. 03834-85362100 E-Mail: a.hauswald@greifswald.de Mehr Information: Projekt des Moor-Pavillons :TURBA TOL – HOL HOL TOL Künstlerkollektiv ENSAYOS Michael Succow Stiftung Greifswald Moor Centrum Bilder: Die angehängten Bilder können im Zusammenhang mit der Berichterstattung zur Residenz der Künstlerin Christy Gast in Greifswald unter Angabe der Quelle kostenfrei verwendet werden: - Gastkultur auf dem Parkplatz der Stadtverwaltung. Künstlerin Gast weiß diese in jedem Fall zu schätzen. (Foto: Susanne Abel) - Viel zu bieten hat die Stadt zu Moor und zu Caspar David Friedrich (Foto: Susanne Abel) - Torfmoose für die Biennale werden auf einer Versuchsfläche der Uni Greifswald und Partnern geerntet (Foto: Oliver Jähnichen) - Torfmoose gondeln durch Venedig (Foto: Christy Gast) |