Anlässlich des weltweiten Tags der Feuchtgebiete am 2. Februar gibt es in Greifswald „Moor auf die Ohren“. An diesem Tag wird über die Greifswald-App erstmals ein Hörspaziergang veröffentlicht, mit dem man die Moore rund um Greifswald erkunden kann. Einzige Bedingung: Man muss die Greifswald-App aufs Smartphone oder Tablet laden – und los geht´s. Der Spaziergang über die Wiesen bei Greifswald, die Caspar David Friedrich auf seinem gleichnamigen Bild festgehalten hat, ähnelt ein wenig dem bekannten Kinderspiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Es gibt Vieles zu entdecken, was auf den ersten Blick nicht zu sehen ist. Denn statt um Wiesen handelt es sich auf dem Gemälde des Malers um Moore vor den Toren der Stadt, wie der Hörspaziergang in der Greifswald-App erklärt. Über Jahrhunderte wurden sie entwässert und genutzt. Heute wissen wir, dass dies auch zur Klimakrise beiträgt und dass das Wiedervernässen der Moore hilft, ihr entgegen zu wirken – vor Ort und weltweit. Der Audiospaziergang zeigt weitere Chancen auf, die Moore bieten: Auf den Flächen ließen sich spezielle Pflanzen anbauen und Tiere halten, die nichts gegen nasse Füße haben. Die Herausforderungen auf diesem Weg werden anschaulich dargestellt. Auch für Kinder wird der Spaziergang zum Erlebnis, wenn die ganze Familie auf Schwingrasen hüpft oder ein Stückchen Torf verkostet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Moorspaziergang am Donnerstag, dem 2. Februar, auszuprobieren. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, dem neuen Professor für „Moorforschung / Peatland Science“ an der der Universität Greifswald, Gerald Jurasinski, der SPD-Bundestagsabgeordneten Anna Kassautzki und der Biolandwirtin Dörte Wolfgramm-Stühmeyer geht es über den Steinbecker Vorstadtpolder. Begleitet werden sie von Christina Lechtape von der Succow Stiftung, die den Spaziergang im Projekt MoKKa federführend entwickelt hat, Thomas Beil, Geschäftsführer der Greifswalder Agrarinitiative, und Moormanagerin Annie Wojatschke. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Schöpfwerk Steinbecker Vorstadt – natürlich mit Smartphone in der Hand und heruntergeladener App.
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